Wieder ist ein Jahr vergangen.
In den letzten 4 Jahren habe ich 4 mir nahestende Personen verloren. Chronologisch gesehen warst du, Ben, die zweite Person. Der letzte Verlust ist noch kein halbes Jahr vorbei. Jeder Verlust war auf eine ganz eigene Art und Weise mit einer tragischen Geschichte verbunden.
Jetzt war ich ein paar Tage in den Schwarzwald geflüchtet – aus dem Langlaufen wurde zwar Wandern – aber die finnische Lebensweisheit daß Laufen im Wald gut tut, dh. beim Kopf-Sortieren hilft, hat sich wieder mal bestätigt.
Ganz klar wurde mir dabei: Ich will Leben, das Leben genießen, unsere Lebenszeit ist zu kostbar, um sie zu verschwenden. Ihr alle, die nicht mehr da seid, werdet in meinen Gedanken und Erinnerunen dabei bleiben – aber ich bin noch da und ich möchte Leben.
Klingt egoistisch, vielleicht, aber gleichzeitig schmälert ein positiv gelebtes Leben ja weder die Erinnerugen an euch, noch die Trauer oder das Entsetzen und den Schmerz über euer Verschwinden.
Mit diesem Vorsatz bin ich also ins neues Jahr gestartet.
Grade gestern habe ich folgenden Spruch gelesen, ein Autor stand leider keiner dabei:
Wir können nicht eher in innerem Frieden leben, bis wir die Vergangenheit in unser Leben integriert haben.
Mich hat er sehr angesprochen und ich wünsche uns allen, unseren inneren Frieden zu finden!
Wer weiß, wann das nächste Ergeinis kommt, wie ein Blitz einschlägt und unser Leben neu zusammen würfeln wird!
Heute insbesondere mit ein paar Gedanken an Ben und alle, die ihn vermissen,
Martina